Suckel, Alexander: Inquietudo

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Verkaufspreis12,95 €

Beschreibung

Alexander Suckel
Inquietudo
Roman

208 S., Br., 130 × 200 mm
ISBN 978-3-95462-914-5

Erschienen: Mai 2017


Seelengeografie voll literarischer Anspielungen

Am Anfang steht eine unerfüllte Liebesgeschichte. Kruse, Ende zwanzig, Pianist in einer Nachtbar, begegnet der TV-Moderatorin Marcenda. Kurz darauf stirbt sie bei einem mysteriösen Autounfall. Kruse flüchtet nach Lissabon, um mit seinem Schmerz allein zu sein. Die Stadt erscheint ihm wie ein Vexierspiegel. Tatsächliche Ereignisse überlagern sich mit sonderbaren und irrealen Vorkommnissen. Er trifft auf Menschen, die längst gestorben sein müssten, und schon bald verschwimmt die Gegenwart zu einer Unform aus Träumen, Phantasien und Realem.

Autor

Alexander Suckel, geb. 1969 in Halle (Saale), studierte Musikwissenschaft und Opernregie in Halle und Berlin und arbeitete als Moderator und Autor fürs Radio. Seit 1995 ist er als Musiker, Dramaturg, Autor und Regisseur an vielen deutschen Theatern tätig. Er schreibt für Tageszeitungen und Fachzeitschriften und unterrichtet an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie der Hochschule für Musik und Theater, Leipzig. Suckel lebt in Leipzig und Halle.

PRESSESTIMMEN

»Alexander Suckel hat E.T.A. Hoffmann mit zwei romantisch-schauerlichen Romanen beerbt.«
Wilhelm Bartsch, Palmbaum. Literarisches Journal aus Thüringen, 2.2019

»Eine spannend traurige Fabel, die den Leser am Ende sehr nachdenklich entlässt.«
Kunstverein Hoyerswerda, 17. März 2018

»Ein Buch, mit dem Alexander Suckel zeigt, dass er […] unbändige Lust am Erzählen hat«
Eva Scherf, Lesefutter 2018

»Suckel erzählt in eleganter und leichter Sprache. Seine Geschichte von der Unruhe ist melancholisch und geheimnisvoll mit vielen Verweisen auf die Philosophie und Literatur.«
Katrin Engelhardt, MDR Kultur, 14. September 2017

»Explizite und implizite Referenzen auf Größen der Kulturgeschichte werden kombiniert mit bedeutungsschweren Begebenheiten, Bildern und Metaphern.«
ekz Informationsdienst, August 2017

»Das Buch ist gut geschrieben und lässt sich angenehm lesen.«
Sophia Spiller, urbanite Leipzig, Juli/August 2017

Interview

Ihr Roman »Inquietudo« spielt vor allem in Lissabon. Haben Sie dort vor Ort recherchiert und welches sind Ihre Lieblingsplätze geworden?
Ich habe vor über 20 Jahren einmal in Lissabon gelebt und bin seither immer wieder dorthin gefahren. Die »Bar das Imagens« ist ein guter Ort, sich mit einem Zettel und einem Stift über Stunden in eine andere Welt zu begeben. Im Winter sind die Boca do Inferno und das Cabo da Roca, ca. 40km außerhalb von Lissabon am Atlantik meine bevorzugten Plätze. Da endet der Kontinent und man kann sich stundenlang dem Wind und der endlosen Weite des Atlantiks ergeben. Zum Verlaufen eignet sich zu jeder Jahreszeit die Alfama, ein alter Stadtteil mit eher undurchsichtigem Straßen- und Gassengewirr.

Sie schreiben auch viel für das Theater und sind Journalist. Was ist für Sie das Besondere am literarischen Schreiben?
Das nicht zweckgebundene und an einen Termin zur Fertigstellung gekettete Schreiben ist für mich Ausdruck höchster und kostbarster Freiheit.

Wenn Sie mit dem Schreiben beginnen, kennen Sie das Ende bereits im Vorfeld?
Gottseidank nicht. Ich bin immer wieder aufs Angenehmste überrascht, wie renitent und eigenständig Figuren sich gegenüber dem Willen des Schreibers behaupten.