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Sikora, Bernd: Balanceakte

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Verkaufspreis30,00 €

Bernd Sikora
Balanceakte
Ein Leben zwischen Kunst, Architektur und Politik
Autobiografie

640 S., geb., 135 × 210 mm
ISBN 978-3-95462-956-5

Erschienen: Dezember 2017


Ein Panorama (ost-)deutscher Kulturgeschichte

Bernd Sikora, geb. 1940, ist freier Künstler und Architekt. In seiner Autobiografie führt er den Leser durch eine von extremen Ereignissen geprägte Erlebniswelt von sieben Jahrzehnten.
Während er in Leipzig nach einem Studium als junger Architekt arbeitet, gerät die Familie im Erzgebirge unter politischen und ökonomischen Druck. Eltern, Geschwister und nahe Verwandte fliehen in den Westen. Sikora bleibt in Leipzig und findet im Kunststudium einen Schutzraum. Ihn prägen die Ideen des Bauhauses ebenso wie die beginnende digitale Welt, die Lehrer der »Leipziger Schule« wie Wolfgang Mattheuer oder Werner Tübke und die Fotografin Evelyn Richter, als deren Assistent er eine Zeitlang tätig ist. Einfluss auf ihn haben zudem Ereignisse wie der Prager Frühling und Freundschaften mit Personen, die gegen die Stagnation in der DDR aufbegehren. Bildende Kunst, Theater und Publikationen sind die Mittel, um die Öffentlichkeit zu erreichen, staatliche Reglementierungen die Folge. Bis in die Gegenwart sind immer wieder Balanceakte nötig, um selbst gesteckte Ziele zu erreichen.

Bernd Sikora, geb. 1940 in Stollberg im Erzgebirge. Kindheit und Schule in Oelsnitz/Erzgeb. Studium im Bauwesen und Tätigkeit als Architekt in Leipzig. Studium der angewandten Grafik an der Kunsthochschule Leipzig. Freier Künstler, Architekt, Buch- und Theaterautor. Er lebt und arbeitet in Leipzig.
»Eine wortreich ›Geschichtensammlung‹, die keine Tristesse verbreitet.«
Horst Möller, Das Blättchen, 4. Juni 2018

»Sikora versucht, [sein eigenes Leben] mit dem Buch möglichst bildhaft und stimmig zu erzählen. Man erlebt viele persönliche Tragödien mit, aber auch all seine Träume von einem unangepassten, selbstbestimmten Leben.«
Ralf Julke, Leipziger Internet Zeitung, 31. Januar 2018

»Sikora versteht es, den Leser mit seiner Sprache, die reich an Bildern ist, in seinen Bann zu ziehen. In seinen Texten gelingt der Balanceakt zwischen persönlicher Erinnerung und zeitgeschichtlicher Einordnung.«
Björn Josten, Freie Presse/Stollberger Zeitung, 31. Januar 2018
»Neben einer komplexen Betrachtungsweise besticht der Text durch einem  poetischen Stil, der es dem Leser leicht macht, die 640 Seiten des Buches in kurzer Zeit zu bewältigen.«
Dr. Frank Fischer, Leitender Regionalplaner Chemnitz-Erzgebirge i. R., 8. Januar 2018

Wann haben Sie beschlossen Ihr bisheriges Leben niederzuschreiben?
In größerem Umfang habe ich vor fünf Jahren begonnen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich angefangen, das Exposé zu schreiben.

Sie leben schon lange in Leipzig und engagieren sich mit Leidenschaft auch künstlerisch für diese Stadt. Warum?
Leipzig ist ungewöhnlich dicht bebaut, hat kulturelle Spuren aus vielen Jahrhunderten, viel Naturräume, und das gilt es zu bewahren.

Gibt es eine Kunstform, in der Sie noch aktiv sein möchten? Warum?
Ja. Bücher schreiben und bildende Kunst. Es gibt auch vor allem aktuell viele Probleme, die mich bewegen und zu denen ich mich äußern will.