Grit Poppe
Angstfresser
Roman
Br., 130 × 210 mm, 352 S.
ISBN 978-3-96311-239-3
Erschienen: Februar 2020
Angstfresser, der (lat. Hirudo Timor), blutegelähnlicher Parasit, der in der traditionellen chinesischen Medizin als Therapie gegen Angst- und Panikzustände sowie Traumata eingesetzt wird. Auf anfängliche Nebenwirkungen wie Albträume, Halluzinationen, Wiedererleben früherer Gefühlszustände folgen rapide, kontinuierliche Therapieerfolge.
Scheinbar.
Kyra, eine labile junge Frau, die an den Gespenstern ihrer Vergangenheit zu zerbrechen droht, sieht die Therapie mithilfe eines Hirudo Timors als ihre letzte Chance, sich von ihren Ängsten zu befreien.
Doch was ist Schreckliches passiert, dass jedwede Erinnerung an ihre Kindheit aus ihrem Gedächtnis wie ausgelöscht erscheint?
Nach und nach kann sie sich von ihren posttraumatischen Belastungsstörungen befreien. Doch plötzlich kehren die Erinnerungen zurück und die Vergangenheit holt sie wieder ein …
Wortgewaltig, aber auch sensibel reißt Grit Poppe die Leser in einen Strudel aus Angst, Schuld und Surrealität.
Grit Poppe, geb. 1964 in Boltenhagen, hat am Literaturinstitut in Leipzig studiert und schreibt Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Sie erhielt verschiedene Stipendien und Preise. Zuletzt war sie Stadtschreiberin in Rheinsberg (2018). Für den Jugendroman »Weggesperrt« wurde sie u. a. mit dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis ausgezeichnet. Im Mitteldeutschen Verlag erschien 1989 ihr Erzählungsband »Der Fluch«. Die Autorin lebt in Potsdam.
»Wenn dieses Buch eines ist, dann ein unglaublich tiefgehendes Erlebnis für Körper und Seele. Grit Poppe schaffte es mich in ihre Geschichte zu ziehen und dabei emotional zu packen. Ich würde es sogar Angehörigen empfehlen, denn besser könnte ihnen nicht erklärt werden, was eine Person mit posttraumatischer Belastungsstörung durchmacht und womit sie zu kämpfen hat. Eine echte Empfehlung.«
Anja Liem, books and phobia, 25. März 2021
»Poppe schildert die Angstzustände so meisterhaft, dass man als Leser unwillkürlich an Gustave Flaubert denken muss.«
Vera Lengsfeld, vera-lengsfeld.de, 27. September 2020
»Mit gewaltigen Worten schreibt die Autorin hier eine Geschichte, wie sie wirklich passiert sein könnte, wie sie in etwa mit Sicherheit immer wieder passierte.«
Anetts Bücherwelt, 8. Juni 2020
»Poppes düsterer Roman beschreibt die Zerstörung von Menschen durch politische Systeme.«
ekz-bibliotheksservice, 27. April 2020
»Poppe ist quasi Spezialistin für das literarische Bewältigen von Problemen.«
Antje Scherer, Märkische Oderzeitung, 31. März 2020
»Die Stärke von Angstfresser ist vor allem die originelle Idee des kleinen Monsters, das sich von Furcht und Sorgen ernährt.«
Marion Rave, schiefgelesen.de, 24. März 2020
»Beeindruckend, wie Grit Poppe es versteht, Situationen auszumalen, uns in Augenblicke hineinzuziehen und immer wieder mit Einfällen zu überraschen. Deutsche Geschichte und Seelenzustände, verbunden in einem rasanten Roman.«
neues deutschland, 10. März 2020
»Grit Poppe legt einen Roman vor, in dem eine deutsch-deutsche Geschichte als psychologisches Drama erzählt wird, das nicht nur für die Protagonisten schmerzhaft ist, sondern auch für den Leser.«
Kai Agthe, Mitteldeutsche Zeitung, 7./8. März 2020
»Dieses Buch wühlt auf, packt zu, ist wie ein Politthriller.«
kultursegler.de, 18. Februar 2020
»Auch im neuen Roman sprengt Grit Poppe die Realität und lässt ihrer Fantasie wieder freien Lauf.«
Welf Grombacher, Märkische Allgemeine Zeitung, 4. Februar 2020
Lesung mit Grit Poppe bei YouTube:
https://www.youtube.com/watch?v=36qLCjF3uEo
Lesung und Gespräch mit Grit Poppe und Birgit Neumann-Becker (Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt für die Aufarbeitung der SED-Diktatur) beim Offenen Kanal Magdeburg:
https://www.youtube.com/watch?v=z1PQfpBvGGM
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