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Maximow, Sergej: Taiga

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Verkaufspreis20,00 €

Sergej Maximow
Taiga
Erzählungen aus dem Gulag
Mit einem Nachwort von Andrej Ljubimow
Aus dem Russischen von Christine Hengevoß

2., aktualisierte Auflage 2021
Br., 140 × 215 mm, 304 S. 
ISBN 978-3-96311-381-9

Erschienen: August 2020


Leben und Sterben in Stalins Lagern – Erzählungen aus der Hölle des Gulag

Sergej Maximows Erzählband »Taiga« versammelt 23 Erzählungen über das Leben im Gulag unter Stalin. Sie berichten von der tragischen Verhaftung, den Verhören in der Lubjanka, dem erzwungenen Verrat durch Freunde, den Schrecken des Transports in die Lager, von den mörderischen Bedingungen und der Schwere der Arbeit dort. Immer wieder zeigt Maximow, wie Menschen unter den Extremen des Gulags zu Tieren werden – Häftlinge, Aufseher, aber auch sogenannte »Intellektuelle«: Untersuchungsrichter, Lagerleiter … Doch lässt der Autor auch die Menschlichkeit durchblicken, die gerade unter den politischen Häftlingen herrscht, und zeigt, wie sie ihre Angst überwinden, sich nicht aufgeben und versuchen ihre Würde zu bewahren.
Zwangsarbeit, Hunger, Kälte, Krankheit, Gewalt und Willkür – all das hat Maximow selbst erlebt und beschreibt es in seinen Erzählungen nüchtern, fast beiläufig, was den Schrecken und das Entsetzen beim Lesen umso größer werden lässt.


Sergej Sergejewitsch Maximow (1916–1967) wurde an der Wolga geboren, verbrachte seine Jugend in Moskau und in stalinschen Straflagern. Im Krieg verschlug es ihn nach Deutschland, später emigrierte er in die USA. Maximow veröffentlichte Erzählungen, Romane, Essays und Theaterstücke. Aufgrund seiner Biografie wurde er in der Sowjetunion nicht publiziert und geriet in Vergessenheit. Anlässlich seines 100. Geburtstages erschienen sein Roman »Denis Buschujew« und der Erzählband »Taiga« erstmals in Russland.


»Eine literarische Wiederentdeckung und ein unglaublich wertvoller Bericht eines Zeitzeugen.«
Maria Gerasimova, osTraum, 14. Januar 2023

»Ein Buch, das die Augen für manche Erkenntnis öffnet.«
Carsten Beck, Deutsche Corpszeitung, März 2021

»Jede Erzählung trägt eine finstere und ausweglose Wahrheit mit sich.«
Annika Grützner, Read Ost, 5. Februar 2021

»In Maximows Geschichten finden sich behutsame Charakterstudien, die hinter das Offensichtliche blicken, ohne voyeuristisch zu wirken. Mit feiner Ironie bringt Maximow den Leser zum Lachen und in nächster Sekunde durch drastische Wendungen zum Weinen.«
Hanna Schneck, :logbuch Kreuzer, Herbst 2020

»Die russische Lagerliteratur ist um eine jugendlich rebellische Stimme und einen Meisterdarsteller existentieller Kurzdramen reicher geworden.«
Kerstin Holm, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6. Oktober 2020

»Und auch wenn eigentlich das Grauen überwiegt, sind Maximows Geschichten nicht deprimierend, erinnern eher an Tschechows Geschichten aus der Steppe, in denen sich das Menschliche in immer neuer Gestalt zeigt und in erstaunlich lebendigen Farbtönen.«
Ralf Julke, Leipziger Internet Zeitung, 25. August 2020


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