Rimantas Kmita
Die Chroniken des Südviertels
Roman
Aus dem Litauischen von Markus Roduner
Br., 140 × 215 mm, 414 S.
ISBN 978-3-96311-180-8
Erschienen: Oktober 2019
Eine Geschichte über die Zeit und die Kinder des wilden Kapitalismus
Mit seinem Debütroman setzt Rimantas Kmita seiner Heimatstadt Šiauliai und den 1990er Jahren ein literarisches Denkmal. Geschrieben in der Umgangssprache der nordlitauischen Stadt jener Zeit, voller Slang- und Schimpfwörter, erzählt er die Geschichte des jungen Rimants aus dem Südviertel in der wilden Periode kurz nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Litauens.
»Die Chroniken des Südviertels« ist eine Art Zeitmaschine ohne Wenn und Aber, die in eine ziemlich nahe Vergangenheit eintaucht, als in Litauen die neuen westlichen Werte – Snickers-Riegel, Coca-Cola, Trainingsanzüge von Nike oder Adidas – zum Maßstab wurden und als erstrebenswert galten. Der Leser fühlt sich sofort in diese Zeit und nach Šiauliai, dem litauischen Manchester, versetzt, sieht die Musikgruppen von damals, die Jugendzimmer mit Rambo-Postern an der Wand, spielt Rugby, verliebt sich und verliert den Glauben an die Liebe …
Ein Coming-of-Age-Roman im doppelten Sinne, in dem die Teenagerjahre des Protagonisten mit denen des unabhängigen Litauens in der Übergangsphase zusammenfallen.
Die Übersetzung dieses Buches wurde vom Lithuanian Culture Institute unterstützt.
The translation of this book was supported by Lithuanian Culture Institute.
www.lithuanianculture.lt
Rimantas Kmita, geb. 1977 in Šiauliai, Litauen, hat an den Universitäten Klaipėda, Vilnius und Greifswald studiert. Er ist Lyriker, Literaturkritiker, Schriftsteller und leitet eine Literatursendung im litauischen Nationalradio (LRT). Rimantas Kmita hat drei Gedichtsammlungen veröffentlicht. Der Roman »Die Chroniken des Südviertels« (2016) ist in den Jahren nach seinem Erscheinen zu einem der größten Bestseller in Litauen geworden.
»Kmita versteht es sehr gut, den Zeitgeist eines ganzen Jahrzehnts im Osten Europas wiederzugeben.«
Annika Grützner, read-ost.com, 9. Mai 2020
»Ein temporeicher, aber auch nachdenklich stimmender Coming-of-Age-Roman.«
ekz Informationsdienst, 9. Dezember 2019
»Man soll über das schreiben, was man kennt, dann gelingt einem auch ein Roman und so liegt in einer ersten Übersetzung nun ein litauischer Bestseller vor.«
Nick Hillmann, findosbuecher.com, 28. November 2019
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