Erdmut Jost/Daniel Fulda (Hg.)
Briefwechsel
Zur Netzwerkbildung in der Aufklärung
IZEA – Kleine Schriften 4/2012
144 S., Br., 130 x 210 mm
ISBN 978-3-89812-962-6
Das 18. Jahrhundert gilt als Epoche der ‚Geselligkeit‘. In einem vorher ungekannten Ausmaß schließen sich Gelehrte und Gebildete, Künstler und Laien, Bürger und Adlige in Sozietäten, Zirkeln und Freundschaftsbünden zusammen: Hier beginnt nichts weniger als die moderne Netzwerkgesellschaft. Medium wie Agens dieser Vergesellschaftung sind Briefe – oder genauer: Briefwechsel. An ihnen lässt sich beobachten, wie Netzwerke entstehen, wie sie ausgebaut werden, welche Ziele die Teilnehmer haben und welche Taktiken sie verwenden. Ausgehend von den großen Briefeditionen, die am IZEA in Arbeit sind, diskutiert dieser Band die besonderen Charakteristika aufklärerischer Briefwechsel und die Chancen, die sie der Forschung bieten.
Erdmut Jost: Einführung: Das 18. Jahrhundert als Formierungsphase der Netzwerkgesellschaft 7
Detlef Döring: Probleme und Aufgaben der Edition von literarischen und wissenschaftlichen Korrespondenzen des 18. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum 15
Frank Grunert: „Meines hochgeehrten herrn dienstwilligster Diener“. Der Briefwechsel von Christian Thomasius – erste Ergebnisse eines Editionsprojekts 35
Hanns-Peter Neumann: „verharre in aller ersinnlichen Submission“ – die Korrespondenz Christian Wolffs und das vorhaben der historisch-kritischen Edition des Briefwechsels zwischen Christian Wolff und Ernst Christoph Graf von Manteuffel 57
Erdmut Jost: Eintrittskarte ins Netzwerk. Prolog zu einer Erforschung des Empfehlungsbriefes 103