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Jendryschik, M./Hirsch, K.-G.: Die Sichelfrau

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Verkaufspreis25,00 €

Manfred Jendryschik/Karl-Georg Hirsch
Die Sichelfrau. Herrschaften und Verhältnisse
Miniaturen zu Bildern
Bild-Text-Band

224 S., geb., 160 × 240 mm, Farbabbildungen
ISBN 978-3-96311-476-2

Erschienen: Dezember 2020


Über
Todsünden, Hofstaat und Sagengeister

Zu über 100 Grafiken von Karl-Georg Hirsch hat der Erzähler und Lyriker Manfred Jendryschik jeweils eine Miniatur geschrieben. Entstanden ist ein Buch, das bei aller Ernsthaftigkeit und Lebensweisheit auch von Humor und Ironie geprägt ist. Es gliedert sich in drei Abschnitte: die sieben Todsünden, die nicht einseitig negativ gesehen werden, sondern in ihren Widersprüchen; den Hofstaat, der als Vorlage für heutige Herrschaftsmuster und deren vielfältige Ausläufer herhalten kann; und einen Querschnitt der gegenwärtigen Gesellschaft mit all ihren Attitüden und Kuriosa beginnend mit der Mittags- oder Sichelfrau aus dem Kreis sorbischer Legenden: dieses Wesen steht für Ordnung und Zeit. Häufig werden das soziale Gefüge und die Machtansprüche Einzelner aufs Korn genommen, ebenso spielen zwischenmenschliche Beziehungen in ihren Konsequenzen eine Rolle.


Manfred Jendryschik, geb. 1943 in Dessau, Studium der Germanistik und Kunstgeschichte in Rostock, Verlagslektor in Halle, freischaffender Schriftsteller. 1990 bis 1996 Kulturdezernent in Dessau, lebt seitdem in Leipzig. Heinrich-Heine-Preis, Händel-Preis des Bezirkes Halle, Kunstpreis der Stadt Halle.


Karl-Georg Hirsch, geb. 1938 in Breslau, Stuckateur, Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, dort Assistent, dann Leiter der Werkstatt Holzschnitt. Lebt in Leipzig und Narsdorf bei Geithain; neben der »freien« Grafik zahlreiche Buchillustrationen.


»Die Verzerrungen sind es, die diese Texte lesenswert machen, die Gedanken-Arbeit und gleichzeitig Genuss bereiten.«
Georg Rainer, Signum - Blätter für Literatur und Kritik, Winter 2023

»Hirsch und Jendryschik bieten ein Satyricon für die Gegenwart - die neudeutsche Nachwendegesellschaft. […] Wo bleibt das Positive bei all dem Sticheln und Sicheln? Es ist immer dabei. In der Genauigkeit der Zeichnungen, in der humorvollen Lässigkeit der Prosa - und in ihrer Pointe.«
Christian Eger, Mitteldeutsche Zeitung, 10. Juni 2021

»Zugespitzt, dringlich, politisch.«
Ekkehard Schulreich, Leipziger Volkszeitung , 6. März 2021

»Ein Bilder-Lese-Buch für Erwachsene, in dem zu lesen und zu blättern gleichermaßen Genuss bereitet.«
Jens-F. Dwars, Palmbaum 1.2021, März 2021

»Der entlarvende Blick eines Grafikers und eines Dichters auf die Narren der Zeit.«
Ralf Julke, Leipziger Zeitung, 16. Februar 2021