Angelika Arend
Qualverwandt
Erzählungen
Mit Grafiken von Claudia Arend
144 S., Br.
ISBN 978-3-89812-852-0
Erzählungen von den alltäglichen Gemeinheiten unter Verwandten
Verwandte kann man sich nicht aussuchen. Tun sie sich gerade deshalb so weh? Oft geht es um Kleinigkeiten, nicht selten um die Existenz, sogar um Leben oder Tod.
Eine Frau verletzt ihre ungleiche Zwillingsschwester so lange mit Worten, bis die sich endgültig abwendet. Ein Abenteurer und Lebenskünstler kennt nur sich selbst und misshandelt achtlos alle seine Bluts- und Anverwandten. Eine gläubige Christin verstößt ihren Schwiegersohn und lässt ihren Unmut gnadenlos am Enkelkind aus …
Neid, Egoismus, Engstirnigkeit und Anmaßung sind es, die in diesen Geschichten Verwandtschaft zur Qual werden lassen. Die Ursachen dafür liegen oft weit zurück.
Die Walter-Bauer-Preisträgerin Angelika Arend erzählt davon, was Menschen sich antun, die sich doch lieben …
Angelika Arend, geb. in Leipzig, 1958 Republikflucht mit den Eltern, 1962–1968 Studium der russischen und englischen Sprache und Literatur an der Universität Köln, Studienaufenthalte in Berlin und Manchester, 1968 Staatsexamen, Tätigkeit als Deutsch- und Russischlehrerin in Llanelli (Wales) und London, 1971 Auswanderung nach Kanada, 1973–1977 Lektorin an der Carleton University Ottawa, daneben Studium der deutschen Sprache und Literatur (1977 Masterabschluss), 1977–1982 Studium der deutschen Literatur an der Oxford University, 1983 Promotion, 1983–2007 an der University of Victoria, Canada, tätig, zuletzt als Professor of German, 2007 Emeritierung. Neben wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht Arend seit Mitte der 80er Jahre Lyrik und Prosa, 2004 bekam sie den Walter-Bauer-Preis verliehen.