Levine, Norman: Das Mädchen von nebenan

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Verkaufspreis18,00 €

Beschreibung

Norman Levine
Das Mädchen von nebenan und andere Erzählungen
Erzählungen
Aus dem Englischen von Thomas Löschner

200 S., Br., 135 × 210 mm
ISBN 978-3-96311-499-1

Erschienen: August 2021


Mosaiksteine eines Schriftstellerlebens von lebendiger Wahrhaftigkeit

Kanada – Gastland der Frankfurter Buchmesse 2021
Ein faszinierender Erzähler in der Nachfolge Hemingways
Minutiöse, meisterhafte Prosa

Norman Levine (1923–2005) zählt zu den bekanntesten Autoren Kanadas und seine Erzählungen gehören zu den gekonntesten und bewegendsten Werken des zwanzigsten Jahrhunderts. Auf den ersten Blick wirken seine Geschichten einfach, fast anekdotisch. Doch genauer betrachtet, treten Levines Schreibtechnik und seine Themen Exil, Verlust, Hoffnung und Enttäuschung sowie seine tiefe Empathie für seine Mitmenschen deutlich in den Vordergrund. In seiner sachlich knappen, Emotionen scheinbar aussparenden Ausdrucksweise erinnert er zuweilen an Hemingway, in Stoff und Darstellungsweise an Sinclair Lewis, aber auch an Bernard Malamud oder Anton Tschechow.
»Das Mädchen von nebenan und andere Erzählungen« enthält zwölf bisher unveröffentlichte Kurzgeschichten aus den Jahren 1971 bis 2003, die die Virtuosität des Erzählers Levine erneut unter Beweis stellen. Sie sind ein überzeugendes Argument für einen Schriftsteller, der dringend auch hierzulande wiederentdeckt werden muss.

Autor

Norman Levine (1923–2005), Sohn polnischer orthodoxer Juden, wuchs in Ottawa auf, war im Krieg Bomberpilot und studierte danach an der McGill-Universität in Ottawa. 1949 ließ er sich mit seiner Familie in St. Ives, Cornwall, nieder. 1978, nach dem Tod seiner Frau, lebte er eine Zeit lang in Toronto, ehe er nach Europa zurückkehrte. Levine schrieb Kurzgeschichten, Essays, Gedichte und zwei Romane. 1969 und 1971 erhielt er den Canada Council Arts Award; 2001 verlieh ihm der Writers’ Trust of Canada den Matt Cohen Award für sein Lebenswerk. Zuletzt erschien im Mitteldeutschen Verlag »Aus einer Stadt am Meer« (2020).

PRESSESTIMMEN

»Die Kunst Levines liegt in seiner Erzählweise. Diese ist knapp gehalten, schnörkellos, er verzichtet auf große Emotionen, bzw. reflektiert diese sehr zurückhaltend. Doch in dieser Schlichtheit verbirgt sich der Kern des Wesentlichen, das ohne Dramatik ausgesprochen wird.«
Petra Lohrmann, Gute Literatur - Meine Empfehlung, Januar 2022

»Außergewöhnlich ist der Sprachstil, für welchen Levine gelobt wird. Die Sprache ist schlicht und frei von Wertung und Emotionen und bildet Situationen ab, die so direkt wie möglich auf den Leser einwirken sollen, als ob er ein Gemälde sehen würde.«
Elena Kulagin, Alliteratus, 7. Februar 2022

»Die liebevolle Aufmerksamkeit, mit der sich der Autor dem Alltäglichen widmet, kann als Ermahnung verstanden werden - irgendwann ist heute auch nur eine Geschichte, auf die man zurückblickt.«
Sonja Dietschi, Schaffhauser Nachrichten, 16. Oktober 2021

»Der kanadische Erzähler schildert die farbige Welt des Alltags, sanft, ernst und freundlich – und fernab von bitterer Häme, galliger Ironie und kaltem Zynismus.«
Thorsten Paprotny, rezensionen.ch, 23. Oktober 2021

»Virtuos geschrieben.«
Manfred Orlick, Buecher.de, 30. August 2021